Der Lebensraum Innenstadt wird sich wandeln. Angebote, Räume und gesellschaftliches Leben in den Innenstädten werden sich in ein paar Jahren verändert haben. Sie werden geprägt sein von der zunehmenden Digitalisierung des Alltags und des...
Der Lebensraum Innenstadt wird sich wandeln. Angebote, Räume und gesellschaftliches Leben in den Innenstädten werden sich in ein paar Jahren verändert haben. Sie werden geprägt sein von der zunehmenden Digitalisierung des Alltags und des demo-grafischen Wandels, von Vielfalt in der Bevölkerung und den Einflüssen des Handels. Vier Kommunen im Kulturraum Niederrhein suchen daher nach Spuren der Zukunft.
Wir wollen die Kultur der Innenstädte von Übermorgen erahnen und diskutieren schon heute, was wir einmal Stadt genannt haben werden. Wir hinterfragen und markieren Herkunft und Zukunft niederrheinischer Innenstädte.
AKTEURE
ESTER VAN DE WIEL
arbeitet als Kuratorin und Entwerferin öffentlicher Räume. Sie erforscht, entwirft und erprobt den öffentlichen Raum swohl in Kooperation mit professionellen Planern als auch mit den betroffenen Nutzergruppen. Der Anspruch und Umfang ihrer Projekte variiert von formalen Akzenten bis hin zu Masterplänen, von Grundlagenforschung bis hin zu konkreten Umbauten. Mit ihren Projekten zielt Ester van de Wiel darauf, Programme und Werkzeuge für das Leben in öffentlichen Räumen zu entwickeln.
NICOLAS BEUCKER
Der Designer Nicolas Beucker (1970) erforscht und gestaltet das Leben in Städten. Als Professor für public & social design an der Hochschule Niederrhein entwickelt er Ansätze für emphatische und identitätsstiftende Stadtentwicklung. Sein Designverständnis führt zu einem positiven Erleben von Urbanität.
NORBERT KRAUSE
Der 1980 in Mönchengladbach geborene Konzeptkünstler und Projektdesigner Norbert Krause ist Animateur zum Andersdenken. Er belebt z.B. mit dem 1m²-Sender Radio Eicken öffentlichen Raum und bringt mit 200 Tage Fahrradstadt Mönchengladbach das Radfahren bei. Krauses Projekte verstehen sich als Katalysator. Sie beschleunigen gesellschaftliche Prozesse oder machen diese erst möglich. Immer mit einer Portion Humor und viel Spaß an der Sache. Ernsthaft!
PHASE I - DIALOG
Vom 23. bis 28. Mai
Vor Ort erforschen sie deren Spuren der Zukunft und treten mit den Bürgern in einen Dialog.
Fokussiert werden Fragen danach, was in der jeweiligen Stadt Zukunft haben wird: Was geht? Was bleibt? Was kommt? Es wird eingekreist werden, was Stolz oder auch Scham in Bezug auf eine Stadt ausmacht. Wir werden sprechen über Identifikation von und mit der jeweiligen Stadt. Außerdem geht es um Reaktion, Aktion und die individuelle Rolle in der Zukunftsgestaltung unserer Kommunen.
Montag, 23. Mai von 14 bis 18 Uhr in Krefeld, Hochstraße/Schwanenmarkt
Donnerstag, 26. Mai von 11 bis 15 Uhr in Venlo
Freitag, 27. Mai von 10 bis 14 Uhr in Neukirchen-Vluyn, Hochstraße
Samstag, 28. Mai von 11 bis 15 Uhr in Kamp-Lintfort, Moerser Straße
PHASE II - INTERVENTION
Aufbauend auf unseren Erkenntnissen aus den Dialogen werden Orte für künstlerische Interventionen ausgewählt werden. Im Spätsommer 2016 werden künstlerische Interventionen in diesen Innenstädten durchgeführt werden. Diese werden den Beginn eines gemeinsamen kulturellen Verständnisses von Stadt markieren.
PHASE III - DISKUSSION
Im Frühjahr 2017 werden die künstlerischen Positionen mit dem Museum van Bommel van Dam in Venlo zusammenfassend ausgestellt werden. Gleichzeitig werden in Krefeld mögliche Zukünfte innerstädtischer Kultur im Rahmen eines Symposiums diskutiert werden.